Matthias Micus
Dr. Matthias Micus, geb. 1977, ist Chefredakteur von INDES. Seit Dezember 2016 leitet er am Institut für Demokratieforschung die Forschungsstelle zur Analyse politischer und religiöser Extremismen in Niedersachsen.
Beiträge
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INDES H. 2-2020
Open Access
Editorial
Schlagworte: Wohnen
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INDES H. 1-2020
Open Access
Editorial
Auf etwas schmerzhafte Weise ist im Vorfeld dieser Ausgabe, so scheint es uns, die Funktion der INDES auf uns zurückgeschlagen. Besteht diese doch dem Selbstverständnis der Zeitschrift zufolge darin, über den akademischen Arkandiskurs hinausgreifend die Informationsbedürfnisse der interessierten Öffentlichkeit zu adressieren
Schlagworte: Sport
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INDES H. 4-2019
Open Access
Editorial
Ein Knacken in der Telefonleitung, ein grauer Schlapphut, ein Trenchcoat, eine Miniaturkamera im Knopfloch und Wanzen unter dem Schreibtisch – die Stereotype über Geheimdienste, Spionage, Agent*innen, verdeckte Ermittler* innen und Spitzel sind allgemein bekannt. Über Film, Hörspiel oder Literatur verbreitet, schreiben sie sich munter fort, selbst wenn derart agierende und sich camouflierende Spion*innen wenn überhaupt für die Ära des Kalten Krieges und allenfalls das diese Epoche umrahmende 20. Jahrhundert insgesamt kennzeichnend gewesen sind, aber sehr viel weniger bis gar nicht für die Zeit danach, das Zeitalter der Digitalisierung, oder auch jene davor. Jedenfalls: Das System der versteckten Augen und Ohren zur geheimen Informationsgewinnung ist mitnichten eine moderne Erscheinung.
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INDES H. 1-2017
Parallelgesellschaften und Religion Katalysatoren oder Hemmnisse der Integration?
Was ist von Herausbildung von Parallelgesellschaften im Hinblick auf gesellschaftliche Integration zu halten, fragen die Autoren und blicken dafür zunächst auf die Integrationsgeschichte der Hugenotten sowie der »Ruhrpolen« in Deutschland. Dabei unterstreichen sie u.a. die Bedeutung der Priester als führende Organisatoren und Vermittler zwischen »den Neuen« und der sogenannten Mehrheitsgesellschaft. Sie betonen: Die Leistung von Parallelgesellschaften, Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit zu fördern, läuft ohne Übergänge und Brücken zur Gesamtgesellschaft ins Leere. Die Parallelgesellschaft der Muslime in Deutschland ist – anders als im Falle der Hugenotten und der »Ruhrpolen« – wenn überhaupt eine vergleichsweise defekte, schreiben die Autoren. Zu lange hätte man an einer Ruckkehroption ins Heimatland festgehalten. Imame seien überfordert, fungierten nicht als Brücken zur Mehrheitsgesellschaft, die ihrerseits sich rapide gewandelt habe – sozial, politisch, wirtschaftlich. Die muslimische Randständigkeit wurde darüber auf Dauer gestellt. Radikalisierungen wie beispielsweise die Hinwendung zu salafistischen Bewegungen ist insofern als ein Ausweg auf einer erfolglos verlaufenden Identitätssuche zu betrachten und eben nicht als logische Folge von Parallelgesellschaften.
Schlagworte: Parallelgesellschaft, Soziologie, Kirche
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INDES H. 3-2013
Kein Pathos, nirgends! Über die Leidenschaftslosigkeit der politischen Eliten
Robert Lorenz und Matthias Micus beschreiben die gegenwärtige politische Klasse als Vertreter von „Karrierepolitikern“. Dabei schöpfen sie nicht nur aus ihrer jüngst veröffentlichten Studie „Von Beruf: Politiker. Bestandsaufnahme eines ungeliebten Stands“, sondern auch aus klugen Beobachtungen. Im Aufsatz argumentieren die Autoren, warum die Kritik an den amtierenden Partei- und Regierungschefs überzogen ist und welche Widersprüche und Gefahren diesen geringschätzigen Urteilen über die Politiker durchaus innewohnen können.
Schlagworte: politische Karriere, Politische Führung, Eliten, Berufspolitik, Politikwissenschaft
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INDES H. 1-2012
Die linke Illusion der Basisdemokratie Debatte über die (anti)-autoritäre Linke
Ihrem Selbstverständnis und der Außenwirkung nach sind linke Parteien ausgesprochen basisdemokratisch. In Wirklichkeit aber zeigen sie bemerkenswert autoritäre Charakterzüge, die dem Bild lebhafter Debatten und meinungsfreudiger Vielfalt politischer Positionen widersprechen. Die Ursachen reichen weit in die Vergangenheit zurück, in der die bildungsschwachen Funktionäre bereitwillig den intellektuellen Anführern die Klärung politischer Fragen und die Konzeption von Programmen überließen, die Schöpfung utopischer Szenarien überdies die Urheberschaft einzelner Denker erforderte.
Schlagworte: Parteienforschung, Demokratie, LINKE, SPD
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INDES H. 0-2011
Open Access
Patient Volkspartei? Über den Niedergang und deren Verkünder
Matthias Micus ergründet Irrtümer der deutschen Parteienforschung.
Schlagworte: Parteienforschung