Eckhard Jesse

Prof. Dr. Eckhard Jesse, geb. 1948, ist Politikwissenschaftler mit einem Schwerpunkt auf der Extremismusforschung. Er, Herausgeber des »Jahrbuchs Extremismus & Demokratie«, hatte von 1993 bis 2014 den Lehrstuhl für Politische Systeme und Politische Institutionen an der Technischen Universität Chemnitz inne.
Beiträge
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INDES H. S-2016
Von der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen und der Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen Periodisierungen, Parteien, Parallelen
»Zeitbögen«, »1913« oder »1983«: Eckhard Jesse diskutiert die Neigung der Geschichts- und Politikwissenschaft, Periodisierungen vorzunehmen und Zäsurjahre zu identifizieren. Zudem plädiert er für eine »engagierte Politikwissenschaft«.
Schlagworte: Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft
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INDES H. 3-2016
Von Fliegenbeinzählern und Märchenonkeln Ein Gespräch zwischen Klaus von Beyme und Eckhard Jesse über Trends in der deutschen Politikwissenschaft, alternative Karrierewege und den Wert der Habilitation
In den vergangenen Jahren hat sich die Politikwissenschaft zunehmend in das von der Öffentlichkeit weitestgehend abgeschottete Terrain sozialwissenschaftlicher Spezialistendiskurse zurückgezogen. Was bedeutet das für die Disziplin? Wie ist es andernorts, etwa in den USA, um ihre öffentliche Wahrnehmung bestellt? Und schließlich: Wie war es früher? Klaus von Beyme und Eckhard Jesse diskutieren über Lob und Verklärung der ersten Generationen deutscher Politikwissenschaftler, den Wandel des Faches und, eng damit verbunden: persönliche Karrieren und Biografien in der Wissenschaft. Ein rückblickendes und zugleich aufmerkendes Gespräch.
Schlagworte: Wissenssoziologie, Politikwissenschaft
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INDES H. 1-2016
»Entscheidend ist, was jemand schreibt, nicht wo er schreibt« Ein Gespräch über Stand und Perspektiven der Politikwissenschaft
Im Interview mit Felix Butzlaff und Matthias Micus beleuchtet Eckhard Jesse kritisch Stand und Perspektiven der deutschen Politikwissenschaft und warnt hierbei vor einem möglichen Deutungsverlust der traditionsreichen und für die Bundesrepublik konstitutiven Politikwissenschaft, der er ein Übermaß an Selbstreferenzialität und Überspezialisierung bescheinigt, welche dem Fach die notwendige öffentliche Sprachfähigkeit raube.
Schlagworte: Politikwissenschaft, Geschichte der BRD, politische Kultur
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INDES H. 4-2014
Demokratie versus Diktatur Karl Dietrich Brachers „Zeitgeschichtliche Kontroversen“
Vor dreißig Jahren erschienen die „Zeitgeschichtlichen Kontroversen“ von Karl Dietrich Bracher, einem der bekanntesten Politikwissenschaftler der Bundesrepublik. Thematisch kreisen die hier zusammengeführten Aufsätze um das Thema „Demokratie und Diktatur“. Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – die Texte nicht dem Zeitgeist der frühen 1980er Jahre entsprachen und seinerzeit insofern nicht groß Furore machten, sind sie für die Demokratieforschung unverändert aktuell und allein schon deshalb lesenswert.
Schlagworte: Karl Dietrich Bracher, Politikwissenschaft, 1980er
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INDES H. 4-2013
Theodor Eschenburg und die deutsche Vergangenheit (Teil 1) Die Abschaffung des Theodor-Eschenburg-Preises ist ein Armutszeugnis
Eckhard Jesse und Hannah Bethke diskutieren Für und Wider der Abschaffung des Theodor-Eschenburg-Preises in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
Schlagworte: Eschenburg-Kontroverse, Politikwissenschaft, DVPW, Aufarbeitung