Beiträge zum Schlagwort:
Geschichte der BRD
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Anselm Doering-Manteuffel
»Ein an die Wand genageltes Symboldatum«
Ein Gespräch über Zäsuren, Zeitbögen, die Krise des Fortschritts und den Neoliberalismus
Der Zeithistoriker Anselm Doering-Manteuffel spricht über das Jahr 1979, in dem eine gesamte Epoche samt ihrer Selbstverständnisse und Selbstverständlichkeiten zu Ende gegangen ist.
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Julia Bleckmann, geb. Kiegeland / Marika Przybilla-Voß
Perspektiven einer »Stadt der Arbeit«
Salzgitters Kampf gegen das Schrumpfen
Salzgitter ist Industriestandort. Wie ist zu erklären, dass die Einwohnerzahl der Stadt trotz eines großen Angebots an Arbeitsplätzen und Wohnraum sinkt? Julia Kiegeland und Marika Przybilla sind in Salzgitter dem Phänomen auf den Grund gegangen.
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Mainhardt Graf von Nayhauß
Unter den Linden/Ecke Wilhelmstraße
Von Bonn nach Berlin
Der Hauptstadtumzug von Bonn nach Berlin war nicht nur das größte Bauprojekt der 1990er Jahre, er veränderte auch die politische Kultur der Bundesrepublik. Der Journalist Mainhardt Graf von Nayhauß hat diesen Prozess selbst miterlebt und schildert anhand seines eigenen Umzugs von Bonn nach Berlin die sich wandelnde Rolle von Politikern, Parteien, Medien und Kultur.
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Wolfgang Kraushaar
Das Ende der RAF
Ein gescheitertes identitätspolitisches Projekt
In die 1990er Jahre fiel auch der offizielle Schlusspunkt des organisierten Linksterrorismus in der BRD. Wolfgang Kraushaar schildert den vorangegangenen Zersetzungsprozess und zeigt, warum dieses Ende der RAF das Scheitern eines „identitätspolitischen Projekts“ war.
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Tim Engartner / Oliver Laschet
Schlanker Staat, starker Markt
Die Selbstentmachtung des Staates im Jahrzehnt der Wiedervereinigung
Lufthansa, Bundesbahn und Bundespost: Die 1990er Jahre standen im Zeichen des „Liberalisierungsfundamentalismus“. Dieser einschneidenden Privatisierungspolitik gingen hohe Erwartungen voraus und folgten langfristige Konsequenzen - darüber schreiben Tim Engartner und Oliver Laschet.
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Kurt Gritsch
Ein »gerechter Krieg«?
Der Intellektuellendiskurs über den Kosovo-Krieg 1999
Eine der bedeutendsten Intellektuellendebatten der 1990er Jahre ging um die militärische Intervention im Kosovo. Kurt Gritsch wertet Feuilletonbeiträge dieser Zeit aus und geht deren Stoßrichtungen nach. Besonders ein Argument schien meinungsbestimmend gewirkt zu haben.
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Thomas Prenzel
»Das sind doch keine Menschen«
Die Debatte um das Grundrecht auf Asyl und die Ereignisse von Rostock-Lichtenhagen
Rostock-Lichtenhagen – das Progrom von 1992 ist bis heute „Symbol für Rassismus im wiedervereinten Deutschland“. Thomas Prenzel befasst sich mit diesem gewaltsamen Übergriff und der damaligen Asylrechtsdebatte – einem Thema, das auch heute noch für Politik und Gesellschaft eine große Herausforderung darstellt.
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Josef Klein
Blühende Landschaften – Scheinasylanten – Globalisierung
Sprache und Politik in den 1990er Jahren
Begriffsnetze, Metaphern und Konnotationen: Die 1990er hatten ihre eigene Sprache. Der Sprachwissenschaftler Josef Klein analysiert den politischen Diskurs dieses Jahrzehnts und stellt zudem west- und ostdeutsche Besonderheiten nach der Vereinigung vor.
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Franz Walter
Im Schatten des Liberalismus
Die Pädophiliedebatte begann nicht mit den Grünen
Mit ihrer Parteigründung nahmen die Grünen vorangegangene soziale Bewegungen, Ideen und Entwicklungen auf. Franz Walter stellt sowohl die Akteure, die in den Jahrzehnten vor den Grünen für die sexuelle Revolution gekämpft und die Pädophilie befürwortet haben, dar als auch die Art und Weise, in der dies erfolgte.
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Wilfried von Bredow
Carl Schmitt und die Gemütlichkeit des Juste Milieu
Ein asymmetrischer Sinn-Krieg
Über der Biografie von Carl Schmitt liegt seit 1933 ein tiefer Schatten. Die Rezeption seiner Ideen und Theorien beeinträchtigte das kaum. Wilfried von Bredow schreibt über den Kreis um und die Faszination Schmitts als ideengeschichtlicher Klassiker.
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