Beiträge zum Schlagwort:
Demokratiekrise
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Alicja Polakiewicz
Wenn kränkelnde Demokratien unbehandelt bleiben
Über Spätfolgen in Polen
Wie es die nationalkonservative, populistische und EU-kritsche polnische Partei PiS in der vergangenen Dekade vermochte, sich sukzessive als politisch bestimmende Kraft in Polen zu etablieren, beschreibt Alicja Polakiewicz in ihrem INDES-Beitrag, der eingeht auf die zunehmende Autokratisierung der polnischen Politik, wobei zuletzt die höchst zweifelhafte Justizreform und die Präsidentschaftswahlen den antidemokratischen Trend in der dominanten polnischen Politik nicht nur zu bestätigen scheinen, sondern geradezu eine nächste Eskalationsstufe markieren, die sich vor allem auch abbildet in der enormen EU-Skepsis und Brüssel nur mit stumpfen Sanktionierungsmitteln gegen das nicht EU-konforme Handeln Polens vorgehen kann. Vor allem in der polnischen Zivilgesellschaft aber sieht Polakiewicz eine starke demokratische Kraft in Polen.
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Ulrike Guérot
Gleichheit und Demokratie
Das Ende der europäischen Friedenserzählung und die Neubegründung Europas
Die europäische Friedenserzählung scheint an ihr Ende gekommen zu sein. Ulrike Guérot über eine Demokratiereform und die europäische Staatsbürgerschaft.
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Volker Best
Die GroKo-Horkruxe und die Todesser der Demokratie
Plädoyer für eine Wahlsystemreform
Weil der Eindruck von Profillosigkeit und einer wechselseitigen Angleichung der etablierten Parteien aneinander auch den unsicheren Mehrheitsverhältnissen geschuldet sei, plädiert Volker Best für eine Wahlrechtsreform.
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Frank Decker
Volksgesetzgebung im parlamentarischen System
Ein Beitrag zum Problem institutioneller Ungleichzeitigkeit
Warum denken wir in Deutschland bei direkter Demokratie eigentlich vorzugsweise an „Volksgesetzgebung“? Frank Decker geht dieser Frage nach und sieht die Antwort in der historisch gleichzeitigen, jedoch institutionell ungleichzeitigen Durchsetzung einer parlamentarischen Demokratie und weitreichender unmittelbarer Volksrechte.
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Tom Mannewitz
Auf dem Umweg zur Knechtschaft?
Das Spannungsverhältnis von Nudging und Demokratie
Tom Mannewitz diskutiert, inwieweit »Nudges« mit der Demokratie vereinbar sind.
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Franz Walter
»Parteifeinde« und »Agenten des Imperialismus«
Aus den Jahren der Zerschlagung aller sozialdemokratischen Traditionen im ostsächsischen Freital, das heute eine Hochburg von Pegida ist
Jahrzehntelang war das ostsächsische Freital unumstrittene Hochburg der Sozialdemokratie; inzwischen ist der Ort Schauplatz rechtsextremer Krawalle. Franz Walter erklärt, wie es zu diesem gravierenden Wandel der politischen Kultur gekommen ist.
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Holger Onken
Nationale Erzählungen und Parteienwettbewerb in Deutschland
Von Profillosigkeit, Heimatverlust und Verschwörungsvorwürfen
Die Parteienlandschaft verliert an Profil, die Deutungseliten leiden unter einem Glaubwürdigkeitsverlust. Der Sozialwissenschaftler Holger Onken befasst sich mit diesen schwerwiegenden Prozessen.
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Ingolfur Blühdorn
»Das etablierte Lamento trägt nicht zur Veränderung bei«
Das Konzept der Simulativen Demokratie
Leben wir in postökologischen Zeiten? Diese und andere Fragen klärt und beantwortet der Soziologe und Autor des Buches „Simulative Demokratie“, Ingolfur Blühdorn im Gespräch mit INDES.
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Danny Michelsen
Ist das Politische noch zu retten?
Eine Bestandsaufnahme mit Hannah Arendt
Hannah Arendt prognostizierte einst das Absterben des politischen Raumes, die schleichende Transformation der Politik in eine technokratische Verwaltungsmaschinerie. Danny Michelsen mit einer besorgniserregenden Bestandsaufnahme.
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Franz Walter
Gefahren der Demokratie
Skeptische Betrachtungen zur Lage
Mit skeptischem Blick weist Franz Walter auf die zahlreichen Schattenseiten der heute so gerne propagierten Partizipations- und Chancengesellschaft hin.
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