Robert Lorenz

Dr. Robert Lorenz, geb. 1983, ist Politikwissenschaftler und betreibt als Side Project die cineastische Plattform Filmkuratorium.de. 2020 war er in der Kategorie „Beste Filmkritik“ für den Siegfried Kracauer Preis nominiert. Zuletzt erschien von ihm das Buch Traumafabrik. Hollywood im Film (2021).

Beiträge

  • INDES H. 4-2023

    Gitter, die die Weld bedeuten Das Gefängnis im Film

    INDES-Ausgabe »Gefängnis und Gesellschaft«
  • INDES H. 3-2013

    Kein Pathos, nirgends! Über die Leidenschaftslosigkeit der politischen Eliten

    Robert Lorenz und Matthias Micus beschreiben die gegenwärtige politische Klasse als Vertreter von „Karrierepolitikern“. Dabei schöpfen sie nicht nur aus ihrer jüngst veröffentlichten Studie „Von Beruf: Politiker. Bestandsaufnahme eines ungeliebten Stands“, sondern auch aus klugen Beobachtungen. Im Aufsatz argumentieren die Autoren, warum die Kritik an den amtierenden Partei- und Regierungschefs überzogen ist und welche Widersprüche und Gefahren diesen geringschätzigen Urteilen über die Politiker durchaus innewohnen können.

    Schlagworte: politische Karriere, Politische Führung, Eliten, Berufspolitik, Politikwissenschaft

    INDES-Ausgabe »Rausch und Rationalität«
  • INDES H. 2-2013

    Als Politiker versagt Franz Joseph I., Nikolaus II., Wilhelm II. und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs

    Als Ursache für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges galt lange Zeit der imperialistische Übermut größenwahnsinniger Monarchen. Tatsächlich wollten die drei Herrscher – Wilhelm II., Nikolaus II. und Franz Joseph I. – aber einen europäischen Großkrieg vermeiden. Dass ihnen dies trotz ihres Willens nicht gelang, zeugt von ihrer Unfähigkeit, den Verlauf vermeintlich festgelegter Prozesse zu verändern. Am Beispiel der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ verdeutlicht Robert Lorenz in seinem Beitrag den Stellenwert, den politisches Führungsgeschick in Krisensituationen haben kann.

    Schlagworte: Erster Weltkrieg, Politische Führung, Kaiserreich, Franz Joseph I., Nikolaus II., Wilhelm II.

    INDES-Ausgabe »1913«
  • INDES H. 3-2012

    Lob des Vergessens Gewerkschaften im Wandel

    Das Öffentlichkeitsbild der deutschen Gewerkschaften hat sich gewandelt. Organisationen wie die IG Metall gelten nicht mehr als notorisch inkompetent und verbohrt. Und dennoch: Trotz aller Reformversuche werden Gewerkschaften auch zukünftig wohl nicht in der Lage sein, zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Robert Lorenz über Gewerkschaften im Wandel.

    Schlagworte: Gewerkschaften, Arbeiterbewegung, Krise, Großorganisationen

    INDES-Ausgabe »Im Bad der Menge«
  • INDES H. 1-2012

    Die linke Illusion der Basisdemokratie Debatte über die (anti)-autoritäre Linke

    Ihrem Selbstverständnis und der Außenwirkung nach sind linke Parteien ausgesprochen basisdemokratisch. In Wirklichkeit aber zeigen sie bemerkenswert autoritäre Charakterzüge, die dem Bild lebhafter Debatten und meinungsfreudiger Vielfalt politischer Positionen widersprechen. Die Ursachen reichen weit in die Vergangenheit zurück, in der die bildungsschwachen Funktionäre bereitwillig den intellektuellen Anführern die Klärung politischer Fragen und die Konzeption von Programmen überließen, die Schöpfung utopischer Szenarien überdies die Urheberschaft einzelner Denker erforderte.

    Schlagworte: Parteienforschung, Demokratie, LINKE, SPD

    INDES-Ausgabe »Parteien und Bürgerwut«
  • INDES H. 0-2011

    Open Access

    Die Tragödie des politischen Prometheus Naturwissenschaftliche Intellektuelle und Politik

    Einstein, Hahn und Heisenberg: Robert Lorenz geht der Frage nach, weshalb sich Naturwissenschaftler früher so auffällig oft in die Politik wagten.

    Schlagworte: politische Intellektuelle, Naturwissenschaften, Öffentlichkeit, 1950er Jahre, Geschichte der BRD

    INDES-Ausgabe »Wo sind die Vordenker?«