David Bebnowski

David Bebnowski, geb. 1984, ist ehemaliger INDES-Redakteur und aktuell Redaktionsmitglied der Zeitschrift Arbeit Bewegung Geschichte. Seit 2015 ist er als Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam assoziiert. In seiner Dissertation befasst er sich mit der Geschichte der beiden in West-Berlin gegründeten Journale Das Argument und PROKLA und analysiert dabei die Genese ihrer Theorie.

Beiträge

  • INDES H. 4-2016

    Ein unplanbarer Aufstieg Die Zeitschrift Das Argument und die Neue Linke

    Das Profil und den Wandel der deutschen Linken im Spiegel der Debatten in der Zeitschrift Das Argument nachzuzeichnen, ist das Thema von David Bebnowskis Analyse. Eindrücklich werden der Prozess und die Etappen dargestellt, im Zuge derer aus einem existenzialistischen Anti-Atomwaffenblättchen eine der einflussreichsten marxistischen Zeitschriften Deutschlands wurde. Die Überschneidungen und Wechselbeziehungen dieses Wandels mit der gleichlaufenden Gestaltveränderung der westdeutschen Linken insgesamt verkörpern Namen wie Günther Anders, Herbert Marcuse und Max Horkheimer.

    Schlagworte: Geschichte der BRD, Intellektuellengeschichte, 1960er Jahre

    INDES-Ausgabe »100 Jahre Links«
  • INDES H. 4-2014

    Open Access

    Großes, linkes Kino The Wire als Porträt des Oben und Unten US-amerikanischer Politik

    Die US-amerikanische Serie The Wire ist ein Abgesang auf den Kapitalismus: Anhand des scheinbar unaufhaltsamen Niedergangs der Stadt Baltimore seziert sie ein System von Abhängigkeitsverhältnissen, die weitgehend determiniert sind, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint – ein System, in dem der Drogenhandel eine ebenso wichtige Funktion erfüllt wie eine selektive Polizeipraxis, die der Spirale der Gewalt nicht mehr gewachsen ist. David Bebnowski analysiert The Wire als ein realistisches stadtsoziologisches Porträt, welches die katastrophalen Folgen der neoliberalen Rationalisierungsdynamik für ein urbanes Gemeinwesen offenlegt.

    Schlagworte: Politikserien, USA, Fernsehen

    INDES-Ausgabe »Politikserien«
  • INDES H. 4-2013

    Populismus der Expertokraten Eine Auseinandersetzung mit der Alternative für Deutschland

    Die AfD hat bei der zurückliegenden Bundestagswahl 2009 elektoral erstaunlich gut abgeschnitten. David Bebnowski sucht in seinem Beitrag nach Erklärungen und findet sie in einem expertokratischen Populismus.

    Schlagworte: Parteienforschung, AfD, Wahlforschung, Populismus

    INDES-Ausgabe »Verlorene Generationen«
  • INDES H. 4-2013

    Konzeption Konzeption der Ausgabe:

    INDES-Ausgabe »Verlorene Generationen«
  • INDES H. 4-2013

    Open Access

    Editorial

    INDES-Ausgabe »Verlorene Generationen«
  • INDES H. 3-2013

    Pure Vernunft darf niemals siegen! Das lohnende Leben in der Philosophie Robert Pfallers

    David Bebnowski beschäftigt sich in seinem Artikel mit den Thesen des Philosophen Robert Pfaller und geht der Frage nach, wie viel Rausch im Leben vernünftig ist. Dem Autor zufolge lässt unsere Kultur immer weniger Raum für die Unvernunft, die Spaß bereitet. Ausnahmesituationen wurden aufgehoben, machten einem sauberen Vergnügen Platz, es regiert nunmehr die Verbotskultur, die „reine Vernunft“ hat triumphiert. Postmodern aufgeklärt glauben wir dabei nur noch an uns selbst. Sein und Schein erscheinen deckungsgleich; die Vorstellungen von Menschen geraten dabei eindimensional. Um vernünftig zu sein, so formuliert Bebnowski, gehören Rausch und Rationalität aber untrennbar zusammen.

    Schlagworte: Rausch, Robert Pfaller, Soziologie

    INDES-Ausgabe »Rausch und Rationalität«
  • INDES H. 1-2012

    Aus Angst wird Ironie Wie eine tief verunsicherte Generation den humorigen Spaßbürger mimt

    Alle kennen den „Wutbüger“ – David Bebnowski begibt sich nun auf die Suche nach seinem Konterpart, dem „Spaßbürger“. Schließlich sei „Wut“ bei vielen Protestaktivitäten doch nur die eine Seite der Medaille, die andere bestehe aus positiven Emotionen wie Freude und Begeisterung. Kurz: Welche Rolle spielt der Spaß beim Protest? Nach einem kurzen historischen Rückblick widmet sich Bebnowski der „Hedonistischen Internationale“ (HI), einem aktionistischen Zusammenschluss, der sich das Spiel mit Satire und Ironie auf die Fahnen geschrieben hat. Politische Forderungen lassen sich dort mal mehr, mal weniger explizit erkennen; das gesamtgesellschaftliche Ziel lautet: „Freiheit und Genuss für alle“. Mit diesem offensiven Bekenntnis zum Hedonismus sowie der stets ironischen Haltung charakterisiert Bebnowski die HI als Kind des gegenwärtigen Zeitgeists und verknüpft sie mit der „ironischen bis sarkastischen Einstellung gegenüber dem desillusionierenden Primat der Ökonomie über die Politik“.

    Schlagworte: Protest, Zivilgesellschaft, Partizipation, Generation

    INDES-Ausgabe »Parteien und Bürgerwut«