Tim Engartner

Prof. Dr. Tim Engartner ist Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Universität zu Köln. Er forscht zu Konzeptionen sozialwissenschaftlicher Bildung, zu Einstellungen von Lernenden sowie zum Wandel von Staatlichkeit.
Beiträge
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INDES H. 1-2025
Verheerende Weichenstellung Die Privatisierung der Deutschen Bahn
Mit 558 Ja-Stimmen, lediglich 13 Gegenstimmen und vier Enthaltungen traf der Deutsche Bundestag am 2. Dezember 1993 eine Schlüsselentscheidung mit weitreichenden Folgen für den bundesdeutschen Bahnverkehr, wenn nicht gar die Zukunft der Mobilität zwischen Flensburg und Passau: die Überführung der Deutschen Bahn (DB) in eine Aktiengesellschaft.
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INDES H. 1-2015
Schlanker Staat, starker Markt Die Selbstentmachtung des Staates im Jahrzehnt der Wiedervereinigung
Die 1990er Jahre standen im Zeichen des „Liberalisierungsfundamentalismus“. Die Staatsquote sollte reduziert, die privatwirtschaftliche Initiative gestärkt und Bürokratien verschlankt werden. Das wirkte sich nicht zuletzt auf den staatlichen Wirtschaftssektor aus. Wichtige bundeseigene Unternehmen wurden privatisiert, darunter die Deutsche Lufthansa, die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Bundespost. Von den mit dieser Politik verbundenen Erwartungen, von ihren unmittelbaren Wirkungen und langfristigen Konsequenzen handelt der Beitrag von Tim Engartner und Oliver Laschet.
Schlagworte: Liberalisierung, Privatisierung, Entstaatlichung, Treuhand, Telekom, Post, Deutsche Bahn, Geschichte der BRD, 1990er