Teresa Nentwig

Dr. Teresa Nentwig, geb. 1982, hat Politik und Französisch in Göttingen und Genf studiert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die gesellschaftliche und politische Entwicklung in Frankreich, die niedersächsische Landesgeschichte und -politik, das Thema Pädosexualität sowie politische Skandale. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratie-forschung und habilitiert über den Sexualpädagogen Helmut Kentler.

Beiträge

  • INDES H. 3-2018

    Auf eine Nebenrolle reduziert Die Parti socialiste in Frankreich

    Die Parti socialiste (PS) stellte von 2012 bis 2017 mit François Hollande den Staatspräsidenten Frankreichs und schnitt bei den Parlamentswahlen 2012 mit fast 30 Prozent als stärkste Partei ab. Im Jahr 2017 folgte dann der jähe Absturz auf 7,4 Prozent. Die Partei wurde auf den fünften Platz verwiesen. Teresa Nentwig fragte nach den Ursachen dieses außergewöhnlichen Niedergangs, analysiert die von der PS angestrengten Wege aus der Krise und fragt, ob ihr ein Comeback als Regierungspartei gelingen kann.

    Schlagworte: Parti Socialiste, Frankreich, Emmanuel Macron, Le Pen, Sozialdemokratie, Krise, Volksparteien, Niedergang, Erneuerung

    INDES-Ausgabe »Sozialdemokratie«
  • INDES H. 4-2017

    Vom Hype in die Bedeutungslosigkeit? Die Nuit-debout-Bewegung in Frankreich

    Ausgehend von Demonstrationen gegen eine Reform des Arbeitsrechts formierte sich im Frühjahr 2016 im Herzen von Paris ein neuartiges Protestformat, das landesweite Ausstrahlung zu entfalten vermochte. Ganz bewusst ohne Hierarchien, ohne feste Strukturen oder Rollen, ohne Beteiligung von Parteien oder Organisationen wurde für einige Wochen in nächtlichen Plenen eliten- und kapitalismuskritisch diskutiert. Teresa Nentwig widmet sich in ihrem Beitrag dem Aufflackern, Abebben und Nachwirken der französischen Bewegung Nuit debout.

    Schlagworte: Politisches System Frankreich, Protest, Zivilgesellschaft

    INDES-Ausgabe »Widerstand und Dissidenz«
  • INDES H. 3-2015

    Zwischen Aufbruch und Beharrung Die bürgerliche Rechte in Frankreich

    Im Frühjahr 2015 feierte Frankreichs ehemaliger Staatspräsident Nicolas Sarkozy ein bemerkenswertes Comeback. Auf dem Gründungsparteitag der Partei Les Républicains wurde er zum Vorsitzenden der UMP-Nachfolgeorganisation gewählt, nachdem er für die UMP von 2007 bis 2012 als französischer Staatspräsident amtiert hatte. Dazwischen lag eine Zeit, in der er allenfalls noch mit Skandalen auf sich aufmerksam machte. Was bedeuten Sarkozys Rückkehr und die Parteineugründung nun für die bürgerliche Rechte in Frankreich? Wie stehen ihre Chancen für die kommende Präsidentschaftswahl? Welche Herausforderungen stellen sich ihr, wo liegen ihre Stärken und wo die Schwachstellen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Beitrag von Teresa Nentwig.

    Schlagworte: Konservatismus, Frankreich, Wahlen

    INDES-Ausgabe »Konservatismus«
  • INDES H. 2-2014

    Open Access

    Von Klößen, einem Elefantengesicht und Pornografie Die unglaubliche Welt des Dieudonné

    Der französische Komödiant Dieudonné provoziert sein Publikum und die Öffentlichkeit mit antisemitischen Gesten und Sprüchen. Besonders die von ihm konzipierte „Quenelle“ sorgte für einen Skandal. Trotz seiner kontroversen Tabubrüche hat Dieudonné zahllose Fans aus allen Teilen der Gesellschaft und füllt bei seinen Auftritten verlässlich die Veranstaltungshallen. Teresa Nentwig ergründet, weshalb sich sowohl Linke wie Rechte als Dieudonné-Fans bekennen.

    INDES-Ausgabe »Tabus«
  • INDES H. 3-2013

    Rausch und Ratio Der Fall Guttenberg

    Teresa Nentwig arbeitet nicht nur den Skandal rund um das Plagiat des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg auf, sondern analysiert auch das rauschhafte Vorgehen der Medien und einer hochaktiven Netzgemeinde in diesem Fall. Durch das massive Auftreten von Guttenberg-Befürwortern und -Gegnern sowie das zaudernde und widersprüchliche Verhalten des amtierenden Ministers kam es im Frühjahr 2011 zu einem handfesten Politikskandal – dessen Ursachen, Verkettungen und Wirkungen hier prägnant gezeigt werden.

    Schlagworte: Karl-Theodor zu Guttenberg, Skandal, Medien, Politikwissenschaft, Politische Führung, politische Karriere, Wissenschaftsgeschichte

    INDES-Ausgabe »Rausch und Rationalität«