Andreas Kalina

Dr. Andreas Kalina, geb. 1980, ist Dozent an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Er leitet dort die Arbeitsgebiete »Politischer und gesellschaftlicher Wandel« und »Europäische Integration«. Daneben ist er Lehrbeauftragter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik der Universität Passau.

Beiträge

  • INDES H. 2-2020

    Schöpferische Zerstörung des liberalen Europa Auswirkungen der Corona-Krise auf Gesellschaft, Politik und Union

    Nach Betrachtung des derzeitigen staatlichen Krisenhandelns ist Andreas Kalina skeptisch ob der Rückkehr zum präpandemischen Zustand nicht nur der liberalen Demokratie Deutschlands, sondern auch jener Europas. Gerade in der mittels Notverordnungen regierenden Exekutive sieht den Carl-Schmitt-Moment eines paternalistisch-nationalistisch handelnden Staates, dessen behaupteten temporären Charakter er nicht über den Weg traut. Gleichwohl fragt er sich mit Schumpeter, inwiefern der pandemische Krisenzustand schöpferische Effekte zeitigen könnte. Etwa in der krisenbedingten Notwendigkeit der EU-Staaten, noch stärker miteinander zu kooperieren, sieht er das Potenzial weiterer EU-Integration, die er im Sinne einer liberal-individualistischen, nicht aber kommunitaristischen Gesellschaftsidee verwirklicht sehen will.

    Schlagworte: Corona, Demokratie, Europa, Corona-Krise, Grundrechtseinschränkung, Entparlamentarisierung, Entpolitisierung, Antipluralismus, Liberalismus, Kommunitarismus

    INDES-Ausgabe »Wohnen«