Beiträge zum Schlagwort:
Kaiserreich
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Michael Lühmann / Katharina Rahlf
Editorial
Ein schwarzes Quadrat. Es steht, so Katrin Bettina Müller über Kasimir Malewitschs Werk, »am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wie ein Tor, durch das die Moderne einzieht«. Wie kein zweites Bild bricht das schwarze Viereck auf weißem Grund mit dem Gegenständlichen
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Otto-Eberhard Zander
Drei Hochzeiten und ein Bündnisfall
Ehen als Instrumente adeliger Machtpolitik
Dynastische Eheschließungen waren seit Jahrhunderten ein gängiges Mittel europäischer Herrscherhäuser, um für stabile politische Verhältnisse zu sorgen. Otto-Eberhard Zander zeigt, wie geplante Hochzeiten Bündnisfälle garantieren, Machtpositionen zementieren und strategische Allianzen schmieden sollten.
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Heinz-Peter Schmiedebach
Das Leiden an der modernen Welt
Über das Phänomen der Neurasthenie
Ein eigenartiges Phänomen von massenhafter Erschöpfung wurde um das Jahr 1913 herum viel diskutiert: die Neurasthenie. Heinz-Peter Schmiedebach analysiert die Neurasthenie jener Zeit, vergleicht sie mit dem heutigen Burn-Out-Syndrom und beschreibt einen Doppelcharakter, der der Neurasthenie innewohnt.
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Anna Bergmann
Am Vorabend einer neuen Sexualmoral?
Die Debatte um den »Gebärstreik« im Jahr 1913
Anna Bergmann befasst sich mit einer Diskussion, in der christliche, sozialistische, eugenische und feministische Positionen zu ungewöhnlichen Allianzen führten: der Gebärstreikdebatte 1913.
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Michael Lühmann
Das anthroposophische Warenhaus
Über die bürgerliche Sehnsucht nach einer anderen Moderne
Ob Bildung, Landwirtschaft, Gesundheit, Finanzen und Wirtschaft – eine andere Moderne ist möglich. Davon geht die Anthroposophie aus, die Michael Lühmann in seinem Beitrag ergründet.
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Robert Lorenz
Als Politiker versagt
Franz Joseph I., Nikolaus II., Wilhelm II. und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs
Über den Kriegsausbruch 1914 wird nach wie vor viel diskutiert. Robert Lorenz beleuchtet den Faktor politischer Führung in der Julikrise.
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Franz Walter
Bebel – Ebert – Brandt
Schicksalsjahr der deutschen Sozialdemokratie
1913 starb August Bebel, Friedrich Ebert gelangte an die Parteispitze und Willy Brandt wurde geboren. Franz Walter analysiert, was das Jahr 1913 für die Sozialdemokratie bedeutete.
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Florian Illies
»Es ist seitdem nicht mehr viel dazugekommen.«
Ein Gespräch mit Florian Illies über Kunst und Gesellschaft 1913
INDES sprach mit dem Kunsthistoriker Florian Illies über das Jahr 1913: Warum eine Zeit, eine Epoche nicht monolithisch in einer einzigen Entwicklung gefasst werden kann, was das Nachfühlen der Ergebnisoffenheit einer Zeit für einen Autor bedeutet und was ihn am Europa des Jahres 1913 so fasziniert hat.
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Franz Walter
Die Jugendbewegung auf dem Berg
Der Hohe-Meißner-Mythos
Im Oktober 1913 versammelten sich rund 3.000 Jugendliche auf dem Meißner – Anhänger unterschiedlicher Strömungen der Jugendbewegung. Sie trafen sich zu einem Alternativfest zur Einweihung des Völkerschlachtdenkmals. Franz Walter schildert die mythische Zusammenkunft, ihre Ursachen und Konsequenzen.
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Franz Walter
Hungerkanzler in tiefster Depression
Der katholische Preuße Heinrich Brüning
Hatte Deutschland das Unglück in der schwersten ökonomischen und gesellschaftlichen Krise der Moderne von einem falschen, für die Aufgabe seinerzeit gänzlich ungeeigneten Mann ohne Instinkt, Fingerspitzengefühl und Fortüne regiert zu werden? In einem Portrait nähert sich Franz Walter als „Hungerkanzler“ diffamierten Heinrich Brüning.
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