Ulrike Guérot

Univ.-Prof. Dr. Ulrike Guérot, geb. 1964, ist Professorin für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems mit den Forschungsschwerpunkten: Phänomene des europäischen Populismus und Nationalismus und ihre Ursprünge, die Analyse des Demokratiedefizits in der europäischen Governance-Struktur sowie die Fragen von Partizipation und Repräsentation in Europa.

Beiträge

  • INDES H. 4-2018

    Die Hürden des Suchens und Findens Gedanken über die Heimat

    Ulrike Guérot rekapituliert in ihrem Essay die gegenwärtige Renaissance von Heimatdiskursen und Heimatbegriffen in Medien, Politik und Gesellschaft. Sie argumentiert, dass die gegenwärtige Heimatsehnsucht als Chiffre für eine Renationalisierung zu verstehen sei und insbesondere durch die Zerstörung sozialer und ökonomischer Schutzräume an Brisanz gewonnen habe. Gegen diese Renationalisierungstendenzen setzt Guérot die Idee eines politischen Europa, das abseits reiner Markt- und Währungsfragen die brennenden Fragen nach Klimawandel, Steuergerechtigkeit und Fluchtbewegungen auf die Agenda setzt.

    Schlagworte: Europa, Heimat

    INDES-Ausgabe »Heimat«
  • INDES H. 2-2017

    Gleichheit und Demokratie Das Ende der europäischen Friedenserzählung und die Neubegründung Europas

    Ulrike Guérot sieht in ihrer Analyse die europäische Friedenserzählung an ihr Ende gekommen. Ein „weiter so wie bisher“ könne es nicht geben. Nötig sei vielmehr eine „Neubegründung Europas“; und statt mehr europäischer Integration bedürfe es mehr europäischer Demokratie. Als Schlüssel zu einer grundlegenden europäischen Reform beschreibt Guérot eine Wahlrechtsreform, die zu mehr Wahlrechtsgleichheit und infolgedessen zu einem European Citizenship führe.

    Schlagworte: Europa, EU, Demokratie

    INDES-Ausgabe »Europa ohne Identität?«