Peter Graf Kielmansegg

Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg, geb. 1937, Studium der Rechtswissenschaft und der Geschichte; Professuren für Politikwissenschaft an den Universitäten Darmstadt, Köln und Mannheim 1971–2003; Gastprofessuren an der Georgetown University Washington/DC. und dem Johns Hopkins Center Bologna; Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2003–2009.

Beiträge

  • INDES H. 1-2018

    Open Access

    »Den Zeitstrom der Geschichte gliedern« Gespräch mit Peter Graf Kielmansegg über Zäsuren, die digitale Revolution und die Zukunft Europas

    Peter Graf Kielmansegg zufolge sind Zäsuren „abrupte ereignisbestimmte Brüche“, die „den Zeitstrom der Geschichte gliedern“. Vielfach handelt es sich bei ihnen aber um Konstruktionen, wenn sie auch gut begründbar sein mögen. Ebenso prägend für den historischen Verlauf sind schleichende Wandlungsprozesse, ist die Vermischung von Neuerungen und Traditionsüberhängen, mithin die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Inwiefern die Datierung von Zäsuren vom Ort des Betrachters abhängt, weshalb die jüngste Entwicklung der EU eher keinen fundamentalen Einschnitt darstellt und warum er die Digitalisierung als die „tiefste lebensweltliche Zäsur in den achtzig Jahren meines Lebens“ erfährt – über all das spricht Graf Kielmansegg in diesem Interview.

    Schlagworte: Zäsuren, Europa, EU, Digitalisierung, digitaler Wandel

    INDES-Ausgabe »Zäsuren«
  • INDES H. S-2016

    Europäische Ungleichzeitigkeiten Versuch einer Deutung der Krise des europäischen Projektes

    Ist das Scheitern der Europäischen Union wirklich möglich geworden? Und wenn ja: Warum nach sieben Jahrzehnten, die man doch als beispiellose Erfolgsgeschichte erzählen könnte und auch oft erzählt hat? Die europäische Krise skizzierend, nach deren Kern fragend und sie historisch einordnend, entwirft Peter Graf Kielmansegg einen Ansatz jenseits des „Projektes Europäische Einigung“ im bisherigen Stil.

    Schlagworte: Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, Europa, EU

    INDES-Ausgabe »Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen«