Nikolaus Kowall

Dr. Nikolaus Kowall, geb. 1982, ist Vertretungsprofessor für International Economics an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Davor leite er die Geschäftsstelle des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) in Düsseldorf. Er hat mit Unterstützung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung im Bereich Außenhandel an der Wirtschaftsuniversität Wien promoviert. Von 2007 bis 2014 leitete Kowall ehrenamtlich den Think Tank Sektion 8, eine Plattform die sich innerhalb der Österreichischen Sozialdemokratie für eine stärkere inhaltliche Fundierung und Akzentuierung politischer Diskussionen einsetzt.

Beiträge

  • INDES H. 3-2018

    Open Access

    Kern-Axiome sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik Eine historische Herleitung

    Nikolaus Kowall kontrastiert in seinem Beitrag verschiedene historische Antworten auf die Frage nach den Kernaxiomen sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik, beleuchtet dabei die Erfolge und Misserfolge jener Ansätze und wagt sich zuletzt an eine Bewertung des Vergangenen, um Schlussfolgerungen für die Gegenwart zu treffen.

    Schlagworte: Sozialdemokratie, Wirtschaftspolitik

    INDES-Ausgabe »Sozialdemokratie«
  • INDES H. 1-2013

    Die Volkswirtschaft ist eine Non-Profit-Organisation Warum Deutschland unter seinen Verhältnissen lebt

    Strotzt die deutsche Volkswirtschaft nun vor Kraft oder steckt sie in der Krise, ist der Importüberschuss der entscheidende Indikator oder die Höhe der Staatsverschuldung? Mithin: Leben die Deutschen über ihre Verhältnisse oder nicht? Nikolaus Kowalls Antwort besteht zunächst in einer Unterscheidung von Staat und Privatwirtschaft sowie der Feststellung, dass der Staat nur ein Teilsektor der gesamten Volkswirtschaft ist. Über ihre Verhältnisse leben Volkswirtschaften, die mehr verbrauchen als sie produzieren, deren Saldo in der Leistungsbilanz also negativ ausfällt. Wenn die deutsche Volkswirtschaft dagegen durchgehend Leistungsbilanzüberschüsse verzeichnet und mehr exportiert als importiert, dann lebt sie demzufolge nicht über, sondern unter ihren Verhältnissen. Kowall plädiert daher dafür, die öffentlichen Ausgaben unvermindert fortzuschreiben und die Staatsverschuldung durch eine stärkere Besteuerung hoher Vermögen und Einkommen zu reduzieren.

    Schlagworte: Volkswirtschaft, Krise, Staatsverschuldung

    INDES-Ausgabe »Krisen-Crashs-Depressionen«