Anke Hilbrenner

Prof. Dr. Anke Hilbrenner, geb. 1972, ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Jüdische Geschichte, Geschichte des Terrorismus und die Geschichte des Sports. Sie leitet ein Forschungsprojekt zum Sport während des Zweiten Weltkriegs in den von Deutschland besetzten Gebieten in Europa, das von der DFG gefördert wird. 2018 erschien der von Gregor Feindt, Dittmar Dahlmann und ihr herausgegebene Sammelband „Sport Under Unexpected Circumstances. Violence, Discipline, and Leisure in Penal and Internment Camps“ im V&R Verlag in Göttingen.

Beiträge

  • INDES H. 1-2020

    »Jahrhundert der Lager« Sport als Gewaltpraxis [1]

    Anke Hilbrenner nimmt sich in ihrem Beitrag der Frage nach der Rolle des Sports in Lagern an. Ihr besonderer Fokus liegt auf den Konzentrationslagern des NS-Systems. Sport, so Hilbrenner, hatte eine ambivalente Funktion. Er konnte Häftlingen durchaus Kurzweil bereiten, Freiräume schaffen und auf verschiedene Weisen Überlebenschancen erhöhen. Im Lager war Sport jedoch zugleich und nicht zuletzt ein Instrument der Disziplinierung und Folter durch die Lagerleitungen.

    Schlagworte: Lager, Konzentrationslager, Sport, Lager, Gefangenschaft, Folter

    INDES-Ausgabe »Sport«