Edgar Hirschmann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der RWTH Aachen. Er promoviert zu Körperlichkeit in der Tradition der Kritischen Theorie und interessiert sich für alles, in dem Körper und Politisches zusammenkommen.
Wie kann eine kritische Theorie der pandemischen Gesellschaft aussehen, die weder die zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens notwendigen Maßnahmen populistisch abtut noch deren krisenhafte Auswirkungen ignoriert? Edgar Hirschmann kommt in seinem Beitrag ausgehend von der Viruszelle als zentraler Pandemieakteurin zum Befund einer biopolitischen Kolonialisierung.