Caspar Hirschi

Caspar Hirschi, geb. 1975 in Zürich, ist Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität St. Gallen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte und Theorie des Nationalismus, die Rollen des Experten, Kritikers und Intellektuellen seit der Aufklärung, die Organisation wissenschaftlicher Institutionen sowie die Geschichte des Gelehrtenbuches. Im Frühjahr 2012 stellte er im Auftrag der Wissenschaftskommission des Schweizer Ständerats eine Arbeitsgruppe zusammen, mit der er Maßnahmen zur Behebung der »Nachwuchskrise« an Schweizer Universitäten erarbeitete; und im Herbst 2012 wurde er vom Deutschen Wissenschaftsrat in eine Expertengruppe zur Neuorganisation der universitären Karrierewege in Deutschland gewählt. Seit 2014 ist er Mitglied im Evaluationsausschuss des deutschen Wissenschaftsrats.

Beiträge

  • INDES H. 2-2016

    Qualität vor Quantität Ein Gespräch über die Crux der Wissenschaft

    Für neue Ansätze der Wissenschaftspolitik und -förderung plädiert im Interview Caspar Hirschi. Das Kriterium „Qualität vor Quantität“ gilt für ihn in vielerlei Hinsicht: für die Bewertung von Publikationen ebenso wie für die Ausbildung von Doktoranden, von denen viele keine Chance auf eine Professur haben werden. Auch dem Vorwurf der Popularisierung von Wissenschaft begegnet Hirschi mit Entschiedenheit: Die besten „Popularisier“ seien in der Regel jene, die sich auch als Spezialisten um ihr Fach verdient gemacht hätten.

    Schlagworte: Wissenschaftspolitik, Universitätsreform

    INDES-Ausgabe »Liberalismus«