Wahrheit und Gemeinsinn Der Begriff des Common Sense im Denken der Strauss-Schule

Von Danny Michelsen

Sie gelten als elitäre und antiliberale Gruppe von exotischen „Fanatikern“, für nicht wenige als eine schwer zu ertragende Sekte von Wahrheitsgläubigen: die Straussianer, jene Anhänger des deutsch-amerikanischen Politologen Leo Strauss, die mit Verve gegen den „liberalen Relativismus“ der modernen Naturrechtstradition polemisierten. Mit ihrer ideengeschichtlichen Hermeneutik erwarben sie sich allerdings gleichsam unbestreitbare Verdienste um eine Re-Etablierung der normativen Politischen Theorie. Danny Michelsen schält den philosophischen Kern ihrer Denkschule heraus und entdeckt gerade mit Blick auf den prominenten Begriff des Common Sense einige Widersprüche, Verwirrungen und Vagheiten.

Seite ausdrucken Beitrag bestellen

Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. 3-2014 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2014