Weniger ist mehr – ja, warum eigentlich? Begründungsdefizite in Postwachstumsansätzen

Von Christian E. W. Kremser

Der 1972 im Auftrag des Club of Rome publizierte Bericht Die Grenzen des Wachstums stieß die Debatte um die Möglichkeit einer Postwachstumsgesellschaft an.[1] Anfänglich wurde in diesem interdisziplinären Forschungsfeld vor allem diskutiert, welche Folgen die Verknappung natürlicher Ressourcen für das Wirtschaftswachstum zeitigt.  Unter dem Eindruck der sich abzeichnenden Klimakatastrophe verlagerte sich der Diskussionsschwerpunkt allmählich aber auf die Reduktion von CO2-Emissionen.
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[1] Vgl. Dennis Meadows u. a., Die Grenzen des Wachstums – Bericht des Clube of Rome zur Lage der Menschheit, Stuttgart 1972.

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. 3-2023 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2023