Nach der liberalen Hegemonie? Konturen einer dilemmatischen Weltordnung

Von Thorsten Hasche

Kritische Zeitdiagnosen gehören zum Instrumentarium der soziologisch fundierten Moderne und sind seit dem 19. Jahrhundert vielfältiger Ausdruck wissenschaftlicher Rationalität in einer umkämpften öffentlichen Debatte. In kritischen Zeitdiagnosen verbindet sich das standortgebundene Erkenntnisinteresse des Beobachtenden mit einer breiteren, theoriegebundenen Perspektivierung. Vornehmliches Ziel einer Zeitdiagnose ist es, die Irritationen der vorherrschenden Selbstverständnisse auf den Punkt zu bringen.[1] 
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[1] Vgl. die Ausführungen von Hans-Peter Müller, Krise und Kritik. Klassiker der soziologischen Zeitdiagnose, Berlin 2021.

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H.  1-2023 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2023