Ulrike Winkelmann
Ulrike Winkelmann, ist seit 2020 eine von zwei Chefredakteurinnen der taz in Berlin. Zuvor arbeitete sie sechs Jahre beim Deutschlandfunk in Köln. Den größten Teil ihres Berufslebens hat sie jedoch seit 1999 bei der taz in wechselnden Zuständigkeiten verbracht: als Sozialredakteurin, als Parlamentsbüro-Korrespondentin, als Leiterin der Innenpolitik.
Beiträge
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INDES H. 1-2012
Eine Riesenwelle – im Auge des Betrachters Zum Zeitgeistphänomen der Protestgesellschaft
Ulrike Winkelmann betrachtet das „Zeitgeistphänomen der Protestgesellschaft“ – und widmet sich dabei besonders dem Phänomen des sog. „Wutbürgers“. Die mediale Begeisterung, mit der diese Wortneuschöpfung aufgenommen wurde, stimme skeptisch – tauge er doch vor allem den Journalisten für die Weitererzählung der beliebten Geschichte des „von der Politik entfremdeten Bürgers“. Ob und wie der vermeintliche „Wutbürger“ nun aber eine reale Figur oder ein Mediengespenst sei – Winkelmann stimmt optimistisch, dass diese Debatte auch neue Perspektiven in die öffentliche politische Diskussion über Protestkultur gebracht haben könnte.
Schlagworte: Protest, Zivilgesellschaft, Demokratiekrise, Partizipation