Dr. phil. habil. Sven Güldenpfennig, geboren 1943, ist Sport und Kulturwissenschaftler. Nach Promotion und Habilitation vielfältige Lehrstuhlvertretungen und Gastprofessuren u.a. an der FU und HU Berlin und an der Deutschen Sporthochschule Köln und 1997 bis 2002 Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Olympischen Instituts in Berlin. Seit 1970 zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen, u.a. in der eigenen Schriftenreihe „Sport als Kultur. Studien zum Sinn des Sports“. Seit 2014 im Ruhestand und u.a. Schulbegleiter für behinderte Kinder bei Regens Wagner Pfaffenhofen.
Anhand der Person Mohammad Ali, geboren als Cassius Marcellus Clay, zeigt Sven Güldenpfennig das emanzipative Potenzial eines Sports auf, der sich gegen seine politische Instrumentalisierung wehrt und im Falle der Boxlegende eben gerade in seiner immanenten Widerständigkeit und seinem ästhetisch-künstlerischen Eigensinn enorme politische Wirkkraft entfalteten konnte.