Rainer Eisfeld

Prof. Dr. Rainer Eisfeld, geb. 1941, war seit 1974 Professor für Politikwissenschaft Universität Osnabrück, 2002 Gastprofessor an der UCLA und wurde 2006 emeritiert. Seit 1994 ist er Mitglied des Kuratoriums de Gedenkstätten Buchenwald/Mittelbau-Dora und von 2006 Mitglied des IPSA Executive Committee. Seine jüngste Buchveröffentlichung: Ausgebürgert und doch angebräunt. Deutsche Politikwissenschaft 1920–1945 (2. überarbeitete Auflage, Baden-Baden: Nomos 2013).

Beiträge

  • INDES H. 2-2014

    Theodor Eschenburg und die deutsche Vergangenheit Kommentar zu Hans-Joachim Lang in INDES 1-2014

    Die Kontroverse um Theodor Eschenburg und sein Verhalten während des „Dritten Reiches“ hat in den vergangenen Jahren das Fach der Politikwissenschaft stark beschäftigt – auch in INDES wurde diese Debatte geführt. In seinem Beitrag antwortet Rainer Eisfeld auf Hans-Joachim Lang, der Theodor Eschenburg in der INDES 01/2014 einen nur geringen Anteil an Enteignungen jüdischer Firmen während der NS-Zeit bescheinigt hatte. Eisfeld widerspricht nun dieser Ansicht in seiner Antwort und verweist auf eine Quellenlage, die anderes vermuten lasse – vor allem vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen und politischen Situation 1938, in der für jeden ersichtlich gewesen sei, wie sehr die Verfolgung und Drangsalierung der Juden in Deutschland zugenommen habe.

    Schlagworte: Theodor Eschenburg, Eschenburg-Kontroverse, Politikwissenschaft, DVPW, NS-Diktatur, Aufarbeitung

    INDES-Ausgabe »Tabus«