Theodor Eschenburg und die deutsche Vergangenheit Kommentar zu Hans-Joachim Lang in INDES 1-2014

Von Rainer Eisfeld

Die Kontroverse um Theodor Eschenburg und sein Verhalten während des „Dritten Reiches“ hat in den vergangenen Jahren das Fach der Politikwissenschaft stark beschäftigt – auch in INDES wurde diese Debatte geführt. In seinem Beitrag antwortet Rainer Eisfeld auf Hans-Joachim Lang, der Theodor Eschenburg in der INDES 01/2014 einen nur geringen Anteil an Enteignungen jüdischer Firmen während der NS-Zeit bescheinigt hatte. Eisfeld widerspricht nun dieser Ansicht in seiner Antwort und verweist auf eine Quellenlage, die anderes vermuten lasse – vor allem vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen und politischen Situation 1938, in der für jeden ersichtlich gewesen sei, wie sehr die Verfolgung und Drangsalierung der Juden in Deutschland zugenommen habe.

Dieser Text ist Teil der INDES-Kontroverse „Theodor Eschenburg und die deutsche Vergangenheit“; der zweite Teil stammt von Susanne Eschenburg.
Zur Kontroverse um Theodor Eschenburg und die DVPW finden sich bei INDES auch die folgenden Beiträge:

INDES-Gespräch mit Jürgen Falter: „Die deutsche Politikwissenschaft ist geschichtsvergessen“ (H. 2-2014)

Susanne Eschenburg: Die halben Zitate der Toten (H. 2-2014)

Hans-Joachim Lang: Die Enteignung Wilhelm Fischbeins – und was Theodor Eschenburg damit zu tun hat

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. 2-2014 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2014