Martin Gloger
Dr. rer. pol. Martin Gloger, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie in Göttingen und Kassel, ist Dozent für Soziologie in der Erwachsenenbildung und Berater in einer Klimaschutz- und Energieeffizienzagentur. Seine Arbeits- und Interessenschwerpunkte sind Makro- und Kultursoziologie.
Beiträge
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INDES H. 4-2013
»Generation P« Jung, gut ausgebildet, unterbezahlt
Die »Generation Praktikum« ist ein Phänomen, welches als Begriff so oder ähnlich in fast allen europäischen Gesellschaften in der Diskussion der vergangenen Jahre zu finden ist: dass viele junge Menschen keine feste Position im Arbeitsleben finden, sondern sich gut ausgebildet und schlecht bezahlt von Kurzzeitengagement zu Kurzzeitengagement hangeln. Aber ist dies tatsächlich ein historischer Sonderfall – oder nur vor dem Hintergrund der Ausnahmeprosperität der Nachkriegsjahrzehnte bemerkenswert? Denn die Debatte um Jugendgenerationen ist auch eine fortwährende Geschichte von begrifflichen Suchbewegungen; ob daraus aber ein tragendes generationelles Gemeinschaftsgefühl wird, ist dabei lange nicht ausgemacht. Anhand eines Überblicks über verschiedene Jugendgenerationen und einer Analyse der gegenwärtigen Situation überprüft Martin Gloger, ob man derzeit von einer »Generation« der prekär beschäftigten Jungen sprechen kann.
Schlagworte: Generation, Soziologie, Krise