Johannes Fioole

Johannes Fioole, M. A., M. Ed., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte des Göttinger Instituts für Politikwissenschaft. Er promoviert zu den normativen Grenzen negativer Religionsfreiheit. Seine Forschungsinteressen umfassen den politischen Liberalismus, die politische Ethik (insbes. Markt und Moral) und das Politikfeld Religion.

Beiträge

  • INDES H. 2-2016

    Grenzen der Privatsphäre Neues über Liberalismus und Religion

    Das Verhältnis zwischen Politik, Öffentlichkeit und Religion ist in einer liberalen Gesellschaftsordnung klar definiert: Die Religion ist Privatsache und religiöse Argumente und Begründungen sind in der Öffentlichkeit deplatziert. Fraglich aus demokratietheoretischer Sichtweise ist jedoch, ob diese Selbstbeschränkung nicht – erstens – ineffizient sein mag, wenn viele Argumente und Sichtweisen nicht gehört werden können; und – zweitens – wenn große Gruppen in einer Gesellschaft, die Gläubigen, im Vergleich zum Rest unverhätnismäßig großen Einschränkungen unterliegen, wenn sie ihre eigenen Interessen in säkulare Gründe kleiden müssen. Johannes Fioole analysiert die liberalen Ideen von Religion als Privatsache und von der Akzeptanz religiöser Argumente in der Öffentlichkeit. Rawls, Habermas, Audi, Mill und von Hayek werden dafür herangezogen.

    Schlagworte: Liberalismus, Religion, Demokratietheorie

    INDES-Ausgabe »Liberalismus«