INDES H. 2-2015
Weder Camp noch Stadt
Das Flüchtlingslager als Hybrid
Wie schwierig sich Konzepte von Stadtplanung auf Flüchtlingslager übertragen lassen und wie wirksam zugleich manch problematische urbane Entwicklung in Flüchtlingslagern sein kann, beschreiben Daniel Kerber und Isabelle Poncette von MORE THAN SHELTERS in einer Thesenskizze anhand von Beobachtungen, Erfahrungen und Analysen im jordanischen Flüchtlingslager Za‘atari und plädieren dabei aufgrund der Dauerhaftigkeit von Fluchtbewegungen und Flüchtlingslagern für einen Paradigmen- und Kurswechsel. Die daraus folgende Entwicklung müsse stärker als bisher die notgedrungene Dauerhaftigkeit von Flüchtlingslagern akzeptieren und deshalb versuchen, diese mithilfe von neuen Konzepten und Lösungen in lebenswerte Orte zu verwandeln.
Schlagworte: Stadtplanung, Soziologie