Christa Müller

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  • INDES H. 2-2015

    Neuer Urbanismus Die New School grüner politischer Utopie

    Die Bürger wollen beteiligt werden, der Ruf nach direkter Demokratie wird lauter. Die politische Klasse aber gilt als abgehoben. Wie Entscheidungen zustande kommen, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Die Politikverdrossenheit steigt. In dieser Situation geraten die Städte als überschaubare, bürgernahe Orte des Politischen in den Blick. Der „neue Urbanismus“ stellt dabei eine interessante Alternative gewohnter Engagementformen dar. Im vorliegenden Text wird ein buntes Spektrum von Projekten vorgestellt, das von urbanen Gemeinschaftsgärten über FabLabs bis hin zu Repair Cafés reicht. Der gemeinsame Nenner all dieser Projekte ist das Selbermachen. Die Autorinnen vertreten die Auffassung, dass diese Stoßrichtung sinnbildlich für eine neue politische Kultur steht, die mit dem institutionalisierten Demokratieverständnis des 19. und 20. Jahrhunderts bricht und als eine Überwindung von Verfahrensweisen der repräsentativen Parteiendemokratie zugunsten neuer Formen der direkten Bürgerdemokratie interpretiert werden kann.

    Schlagworte: Stadtsoziologie, Direktdemokratie

    INDES-Ausgabe »Die Stadt«