ist Kulturanthropologe und Mathematiker und forscht zu Migrations- und Grenzregimen, Europäisierung, Rassismus und digitalen Infra-strukturen. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt »Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft« am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erschien seine Monografie Europa als Grenze. Eine Ethnographie der Grenzschutz-Agentur Frontex im transcript Verlag.
Dieser Beitrag soll den Aspekt des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) fokusssieren. Denn die Entwicklung der europäischen Migrationspolitik, die sich nicht auf erzwungene Migration, sondern etwa auf Arbeitsmigration bezieht, ist schnell zusammengefasst: In den fast 25 Jahren seit Amsterdam wurden kaum nennenswerte Instrumente der Ermöglichung von Arbeitsmigration geschaffen.