Sport und Ökonomie Ein Ambivalentes Verhältnis

Von Maike Cotterell  /  Henning Vöpel

Die zwei Gegenstandsbereiche Sport und Ökonomie stehen in einem durchaus komplexen Verhältnis zueinander, das einem kontinuierlichen sozialen und politischen Wandel unterworfen ist. Das Phänomen Sport hat über ganz unterschiedliche Funktionen im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht nur eine immer größere gesellschaftliche, sondern genauso eine enorme ökonomische Bedeutung erlangt. Da Sportmärkte durch Eigentümlichkeiten gekennzeichnet sind, die sich auf anderen Märkten nicht finden, ist nach den regulatorischen und institutionellen Rahmenbedingungen zu fragen, innerhalb derer sich Sport kommerziell entwickeln kann, ohne zugleich seinen ursprünglichen, nicht-warenförmigen Charakter zu verlieren. Sodann gilt es, aktuelle sportinterne und -externe Entwicklungen wie auch Zukunftstrends in den Blick zu nehmen, um deren Auswirkungen auf das Phänomen Sport zu erfassen. Da gesellschaftliche und technologische Umbrüche immer auch Veränderungen im lebensweltlichen Bereich nach sich ziehen, soll das zukünftige Verhältnis zwischen Sport und Ökonomie ausgelotet werden, um mögliche Spannungsfelder, aber auch wechselseitige Chancen zu identifizieren. [...]

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. -2020 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2020