Ivo Ritzer

Dr. phil. Ivo Ritzer, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Mediendramaturgie/Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Lehrbeauftragter für Bild-, Kultur- und Medientheorie an der Fachhochschule Mainz. Promotion zur Dialektik von Genreund Autorentheorie (2009). Gründer und Sprecher der AG Genre der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Aktuelle Publikation: Genre Hybridisation: Global Cinematic Flows (hg. mit P.W. Schulze; Marburg: Schüren 2013).

Beiträge

  • INDES H. 2-2014

    Medienkultur, Transgression, Affekt Zu Tabubrüchen in Fernsehserien

    US-amerikanische Qualitätsfernsehserien wie „The Sopranos“, „The Wire“, „Boardwalk Empire“ oder „Breaking Bad“ haben einen neuen Gütestandard cineastischer Unterhaltung geschaffen. Ihre langsameren, „serialen“ Narrationen seien dem klassischen Plot des Kinofilms überlegen. Paradoxerweise wurde mit den neuen Erzählformen durch eine explizite Darstellung körperlicher und seelischer Gewalt nicht nur an herkömmlichen Erzählkonventionen, sondern auch manifesten Tabus in Fernsehserien, etwa dem unbefleckten Helden, gerüttelt. Oder nicht? Ivo Ritzer stellt in seinem Beitrag die Frage, ob die neuen Fernsehserien tatsächlich Tabus brechen oder sie vielmehr Abziehbilder alltäglicher Machtbeziehungen darstellen.

    Schlagworte: Fernsehserien, Kultur, Tabus

    INDES-Ausgabe »Tabus«