Thomas Großbölting

Prof. Dr. Thomas Großbölting, geb. 1969, ist nach Stationen in Berlin, Magdeburg und Toronto Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der WWU Münster. Sein Interesse gilt neben der Geschichte des religiösen Wandels im 19. und 20. Jahrhundert vor allem den Aspekten der Geschichte, die bis heute als Gegenwartsprobleme virulent sind. Momentan schreibt er an einer Geschichte der Wiedervereinigungsgesellschaft aus der Perspektive der deutsch-deutschen Teilung.

Beiträge

  • INDES H. 1-2017

    Luthergedenken – Kirchenkrise – Islamophobie Zeithistorische Beobachtungen zum religiösen Feld in Deutschland

    Thomas Großbölting identifiziert insbesondere drei gegenwärtige Religionsdiskurse: Zum einen konstatiert er ein hohes Maß an kultureller Bedeutung, „Religion als Kulturfaktor“, was sich anlässlich des 500. Reformationsjubiläums besonders stark zeige. Zudem lasse sich parallel dazu ein teils apokalyptischer Krisendiskurs um die Gegenwart und die Zukunft der Konfessionskirchen ausmachen. Zum anderen komme ein Diskurs hinzu, wonach der Islam eine Bedrohung für den Frieden und das „christliche Abendland“ darstelle.

    Schlagworte: Kirche, Reform, Religion

    INDES-Ausgabe »Kirchen«