Sighard Neckel

Prof. Dr. Sighard Neckel ist Professor für Gesellschaftsanalyse und Sozialer Wandel am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Zugleich ist er Mitglied des Kollegiums des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Forschungsschwerpunkte: Gesellschaftstheorie, Wirtschaftssoziologie, Soziale Ungleichheit, Emotionsforschung, Kultursoziologie.

Beiträge

  • INDES H. S-2016

    Der Vertigo-Effekt Refeudalisierung und die paradoxen Bewegungsformen des gesellschaftlichen Wandels

    Der Begriff Feudalismus stellt eine vormoderne Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung dar, Karl Marx zufolge die Vorstufe des Kapitalismus. Feudalisierung und Modernisierung bilden insofern einen Gegensatz. Nicht so für Sighard Neckel, der die gesellschaftliche Dynamik der Gegenwart durch „Refeudalisierungsprozesse“ gekennzeichnet sieht. Modernisierung, so Neckel, vollziehe sich mittlerweile als Bruch mit den Prinzipien einer modernen Sozialordnung. Der aktuell vorherrschende Modus sozialer Transformation lasse im Zuge des neoliberalen Umbaus von Wirtschaft und Gesellschaft überwunden geglaubte vormoderne Sozialformen und Rangordnungen entstehen.

    Schlagworte: Kapitalismus, Ungleichheit

    INDES-Ausgabe »Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen«