Maurice Cottier

Maurice Cottier, geb. 1981, ist Historiker und zurzeit Gastwissenschaftler an der Havard University. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kriminalitätsgeschichte und der Kulturgeschichte der Wirtschaft.

Beiträge

  • INDES H. 1-2018

    Ein neuer Kapitalismus für eine neue Zeit John Kenneth Galbraith und die Chicago School of Economics

    In seinem Beitrag stellt Maurice Cottier die unterschiedlichen Ansichten der beiden Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman und John Kenneth Galbraith vor. Während Friedman vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise in den 1970er Jahren an der postkeynesianischen, neoliberalen Wende mitwirkte, einer wirtschaftspolitischen Zäsur also, geriet Galbraith vergleichsweise in Vergessenheit, nachdem beide Ökonomen in den 1950er Jahren noch ähnlich diskursmächtig gewesen waren. In Galbraiths Konzept der technostructure kam Managern und Ingenieuren eine große Bedeutung für den Markterfolg eines Unternehmens zu; überwiegende Investitionen in den privaten Sektor wurden als Gefahr für den öffentlichen Bereich betrachtet; und dem Staat kam eine Schlüsselrolle für die Schaffung von Wohlstand zu.

    Schlagworte: Milton Friedman, John Kenneth Galbraith, Wirtschaft, Wirtschaftsordnung, Wirtschaftspolitik, Finanzkrise, Finanzmärkte, Krise, Vordenker

    INDES-Ausgabe »Zäsuren«