INDES H. 1-2013
Ausgebrannt!
Warum wir nicht leisten können, was wir uns selbst abverlangen
Die Diagnose „Burn-Out“ erscheint wie eine neuartige Zivilisationskrankheit ? Zu viel Stress, zu viel Geschwindigkeit, zu wenig Ruhe und Abstand. Im Gegensatz zu fest etablierten psychischen Krankheiten wie Depressionen, Angst- oder Essstörungen ist Burn-Out allerdings keine spezifizierbare, anerkannte Krankheit mit einem festen Krankheitsbild und prüfbaren Kriterien. Warum sich Menschen in manchen Situationen überfordert fühlen, in anderen dagegen an Stress wachsen, warum einige mit Druck besonders gut umzugehen lernen und andere nicht, und was eine gesamtgesellschaftliche Befindlichkeit mit der Entstehung von subjektiv wahrgenommenen Krankheitsbildern zu tun hat? Darüber haben Matthias Micus und Katharina Rahlf mit Dr. Markus R. Pawelzik gesprochen.
Schlagworte: Krise, Burnout, Soziologie