Karina Becker

Dr. Karina Becker, geb. 1976, arbeitet seit 2016 als wissenschaftliche Geschäftsführerin am DFG-Kolleg »Postwachstumsgesellschaften« an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Themen: der Wandel von Arbeit und deren Rückwirkungen auf die Gesundheit, Finanzmarktkapitalismus, Sorgearbeit.

Beiträge

  • INDES H. 3-2017

    Tragen Beschäftigte wieder ihre Haut zu Markte? Arbeit und Gesundheit in den Nullerjahren

    Das Verhältnis von Arbeit und Gesundheit ist ein zentrales Konfliktfeld im Kapitalismus. Seit Anfang der Nullerjahre wird dies erneut besonders deutlich am starken Anstieg psychischer Erkrankungen infolge der Flexibilisierung der Arbeitswelt. Karina Becker zeigt, dass mangelnde Fortschritte im Arbeits- und Gesundheitsschutz derzeit vor allem der einseitigen Fokussierung auf verhaltensbezogene Maßnahmen, die den Beschäftigten selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit zuweisen, und der damit einhergehenden Vernachlässigung struktureller Verbesserungen von problematischen Arbeitsbedingungen geschuldet sind.

    Schlagworte: Sozialpolitik, Sozialstaat, Nullerjahre

    INDES-Ausgabe »Nullerjahre«