Jürgen Schmidt

Dr. Jürgen Schmidt, Historiker, arbeitet am Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kolleg »Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive« der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt erschien von ihm die Biografie: »August Bebel – Kaiser der Arbeiter« (Zürich 2013).

Beiträge

  • INDES H. 4-2013

    Open Access

    Frühes Scheitern, später Ruhm Karl Marx und die verlorene Generation der Junghegelianer und 1848er

    Karl Marx als Vertreter einer verlorenen Generation? Das kommt ganz auf die Perspektive an, so stellt Jürgen Schmidt auf seiner Suche nach einem Generationen-Zugang zur Biographie des Übervaters der Arbeiterbewegung fest. Marx’ erste Jahrzehnte waren von familiären Zerwürfnissen, finanzieller Not und persönlichen Enttäuschungen gezeichnet, aus denen sich kaum zwingend eine generationelle Prägung ableiten lässt. Und doch teilte er – im Übergang vom unbefriedigenden Akademikerdasein zum Journalismus – durchaus die Erfahrung des persönlich empfundenen Scheiterns mit den Junghegelianern, mit deren Schicksal sich auch Marx’ späterer Lebensweg eng verband.

    Schlagworte: Generation, politische Intellektuelle, Wissenssoziologie

    INDES-Ausgabe »Verlorene Generationen«