Bernd Stegemann

Dr. Bernd Stegemann, geb. 1967, ist Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und Dramaturg am Berliner Ensemble. Zahlreiche Publikationen zur Kunst des Theaters und Dramaturgie der öffentlichen Sprechens, zuletzt „Die Kritik des Theaters“, Berlin 2013, „Lob des Realismus“, Berlin 2015, „Das Gespenst des Populismus“ Berlin 2017 und „Moral als Waffe“, Berlin 2018.

Beiträge

  • INDES H. 3-2018

    Warum Aufstehen? Zur Zukunft linker Politik

    Bernd Stegemann, einer der Initiatoren der Sammlungsbewegung „Aufstehen“, argumentiert in seinem Beitrag, dass eine solidarische Politik derzeit von zwei gegenteiligen Kräften unter Beschuss gerät: von rechtspopulistischen Ressentiments und von einem „linken Moralismus“, der bevorzugt von kosmopolitischen Eliten gepflegt wird. Im Anschluss an Nancy Fraser kritisiert Stegemann, dass die Linke in der jüngeren Vergangenheit die Klassenfrage vernachlässigt und sich zu sehr einer kulturalistischen Identitätspolitik verschrieben hat, die blind ist für das Problem der strukturellen Diskriminierung durch Armut. Es sei daher das Ziel von „Aufstehen“, die soziale Frage wieder in das Zentrum linker Politik zu stellen.

    Schlagworte: Aufstehen, Identitätspolitik, Neoliberalismus, Nancy Fraser, Migrationspolitik, Die Linke

    INDES-Ausgabe »Sozialdemokratie«