Anna Schober

Prof. Dr. Anna Schober ist Professorin für Visuelle Kultur an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Ästhetik und Geschichte von Öffentlichkeit, Politische Ikonografie, Praktiken des Visuellen und Geschichte des Wahrnehmens sowie Methoden der Kultur- und Bildwissenschaften. Derzeit arbeitet sie zur Darstellung von »everybody« in visuellen Kulturen der Gegenwart.

Beiträge

  • INDES H. 3-2016

    Jenseits von progressiv versus konservativ Nicht-konformistische Geschlechterinszenierungen und der neoliberale Zeitgeist

    Das Thema der vorliegenden Analyse von Anna Schober sind nicht-konformistische Geschlechterinszenierungen. Deren Nonkonformismus bestehe in der Zurückweisung vorherrschender Geschlechtervorstellungen und dem Versuch, alternativen Konzepten Raum zu schaffen. Indem sich nun in den letzten Jahrzehnten die mehrheitsgesellschaftlichen Normen in Bezug auf geschlechtsspezifische Rollenmodelle, auf Körperlichkeit und das ästhetische Erscheinen radikal gewandelt haben, indem infolgedessen regelrecht ein Mainstream des »colorful nonconformist« entstanden sei, habe sich auch die Stoßrichtung der Kritik nonkonformistischer Geschlechteraktivisten gewandelt. Mit der Folge, dass sie sich in die Gegenübersetzung »progressiv vs. konservativ« nicht mehr pauschal auf der progressiven Seite einsortieren ließen.

    Schlagworte: Gender, Nonkonformismus, Soziologie

    INDES-Ausgabe »Nonkonformismus«