Dr. Lars Deile, geb. 1975, arbeitet als Geschichtsdidaktiker an der Freien Universität Berlin. Schwerpunkte seiner Forschung sind neben der Pragmatik des Geschichtsunterrichts die Kultur- und Bildungsgeschichte der Moderne, insbesondere der Philanthropismus, die Kultur des Fin de siècle um 1900 und die Geschichte des Festes.
Gibt es in einer modernen, individualisierten Gesellschaft überhaupt noch öffentliche Feste? Und welche Rolle spielt jenes gemeinsame Erleben für die Gemeinschaft? Am Beispiel der kollektiven Feiern anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft analysiert Lars Deile die Funktion von Festen in der Gesellschaft, die weit über das Gefühl von Zugehörigkeit hinausgeht.