Edmund Burke Betrachtungen zum politischen Denken eines Gründungsvaters des Konservatismus

Von Dirk Jörke  /  Veith Selk

Viele Menschen sind Traditionalisten. Sie folgen dem Gewohnten und machen die Dinge so, wie sie scheinbar immer schon gemacht worden sind. Sie halten sich an Üblichkeiten und Traditionen. Die geben Halt und helfen bei der Orientierung, auch in der Politik, in der man es mit dem Zwang zur Entscheidung vor dem Hintergrund stets unvollkommenen Wissens und nicht vollends abschätzbarer Folgen zu tun hat. Deshalb ist der Traditionalismus auch in Zeiten der Beschleunigung und Individualisierung lebendig. Vielleicht ist er sogar, wie Karl Mannheim meinte, eine »allgemein menschliche«[1] Eigenschaft. […]

Anmerkungen:

[1] Karl Mannheim, Das konservative Denken. Soziologische Beiträge zum Werden des politisch-historischen Denkens in Deutschland, in: Ders., Wissenssoziologie, Berlin 1964, S. 408–508, hier S. 412.

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. 3-2015 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2015