Menschenrechte für Reptilienmenschen? Theorien über Verschwörungen

Von Viola Neu

Mögen Verschwörungstheorien auch so alt sein wie die Menschheit – in den letzten Jahren erleben sie eine erhebliche Konjunktur. Verfilmungen des Bestsellerautors Dan Brown erreichen ein immenses Publikum und lassen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität fließend erscheinen. Aber auch im Alltag tauchen Verschwörungstheorien immer wieder auf und finden reichweitenstarke Unterstützer wie zum Beispiel Donald Trump. Spätestens seit der Corona-Pandemie machen sie auch nicht mehr vor dem Privaten halt. Mittlerweile kann alles und jeder Opfer einer verschwörungstheoretischen Erzählung sein. Oder, um es mit dem Wesenselement der Verschwörungstheorien zu formulieren: »Das kann kein Zufall sein!«

Seit 2019, und damit vor der Pandemie, erhebt die Konrad-Adenauer-Stiftung Daten über Verschwörungstheorien. Als die Debatte um Verschwörungen in der Pandemie Fahrt aufnahm, lagen bereits Daten vor. Im Zeitverlauf unterliegt der Anteil derjenigen, die glauben, geheime Mächte würden die Welt steuern, zwar gewissen Schwankungen, ist aber im Großen und Ganzen recht stabil. So sind zwischen 24 und 31 Prozent der Ansicht, dass es sicher/wahrscheinlich richtig ist, dass es geheime Mächte gibt, die die Welt steuern.

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Quelle: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H.1-2-2024 | © Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen, 2024