INDES H. 2-2013
Drei Hochzeiten und ein Bündnisfall
Ehen als Instrumente adeliger Machtpolitik
Dynastische Eheschließungen waren seit Jahrhunderten ein gängiges Mittel europäischer Herrscherhäuser, um für stabile politische Verhältnisse zu sorgen. Otto-Eberhard Zander zeigt, wie geplante Hochzeiten Bündnisfälle garantieren, Machtpositionen zementieren und strategische Allianzen schmieden sollten. Doch weder bei der arrangierten Hochzeit der Tochter von Wilhelm II. im Jahr 1913 noch bei vorangegangenen Eheschließungen griff dieses Kalkül, schreibt Zander und erörtert die Gründe, weshalb im Vorjahr des Krieges die geplante Hochzeit keinen Frieden mehr stiften konnte.
Schlagworte: Kaiserreich, Monarchie, Adel, Politische Führung, Wilhelm II., Welfenhochzeit