Margret Karsch

Dr. Margret Karsch, geb. 1974, arbeitet als Journalistin und Autorin in Stockholm. Von 2007 bis 2011 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Sie hat Deutsche und Niederländische Philologie, Politikwissenschaft sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an den Universitäten in Göttingen, Granada und Groningen studiert und zum Diskurs um »Lyrik nach Auschwitz« promoviert.

Beiträge

  • INDES H. 2-2017

    Demokratie heißt nicht Gleichberechtigung Politische Pionierinnen der Linken zwischen Kaiserreich und Republik

    »Politics is still a man’s game.« Margret Karsch beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit politischen Pionierinnen zwischen Kaiserreich und Republik, unerschrockenen Frauen, die als Vorkämpferinnen für Frauenrechte und Geschlechtergleichberechtigung agierten. Der Leser wird auf eine Reise in die Frühphase der Frauenrechtsbewegung mitgenommen und erhält Einblicke in biografische Prägungen, subjektive Beweggründe sowie thematische Schwerpunkte der vorgestellten Protagonistinnen – und nicht zuletzt auch in die Widerstände, die ihnen begegneten. Diese waren beträchtlich und umfassten sozio-ökonomische und kulturelle ebenso wie institutionelle Faktoren. Die Weimarer Demokratie diskriminierte Frauen politisch, die Gleichstellung der Geschlechter war kein zentrales Thema der Politik. Wer nur für Frauenrechte eintrat, machte kaum politische Karriere. Die Autorin plädiert dafür, dass sich diese Exklusion von Frauen während der Weimarer Republik nicht in der Geschichtsschreibung reproduziert.

    Schlagworte: Weimarer Republik, Politische Karrieren

    INDES-Ausgabe »Europa ohne Identität?«