Andreas Malycha

Dr. Andreas Malycha, geb. 1956, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Geschichte des politischen Systems in der DDR sowie die deutsch-deutsche Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte nach 1945. Gegenwärtig forscht er zur Geschichte der Treuhandanstalt. Seine wichtigsten Publikationen: »Die SED. Geschichte ihrer Stalinisierung 1946–1953, Paderborn 2000«; »Die SED unter Honecker. Machtstrukturen, Entscheidungsmechanismen und Konfliktfelder in der Staatspartei 1971 bis 1989, München 2014«.

Beiträge

  • INDES H. 4-2016

    Konsumsozialismus Kontroversen um die Wirtschaftsstrategie im SED-Politbüro unter Erich Honecker

    Am Beispiel des wirtschafspolitischen Kurswechsels unter Erich Honecker Anfang der 1970er Jahre in der DDR spürt Andreas Malycha frühen, von der Forschung lange nicht bearbeiteten Friktionen innerhalb des Politbüros nach, die letztlich die Unfähigkeit der SED zeigten, die DDR in sich globalisierenden Zeiten wettbewerbsfest für die Zukunft zu machen, und damit, den schnellen Zusammenbruch der DDR mitbegründend, selbst wohlwollende Funktionäre auf Distanz zur DDR-Führung brachten.

    Schlagworte: Geschichte der DDR, SED, Reformen, 1970er Jahre, Wirtschaftspolitik

    INDES-Ausgabe »100 Jahre Links«