Anselm Doering-Manteuffel

Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel, geb. 1949, ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen (1991 bis 2016). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, des transatlantischen Ideentransfers und der zeithistorischen Analyse der Vorgeschichte der Gegenwart.

Beiträge

  • INDES H. 1-2016

    Open Access

    »Ein an die Wand genageltes Symboldatum« Ein Gespräch über Zäsuren, Zeitbögen, die Krise des Fortschritts und den Neoliberalismus

    Als nicht unproblematisch, letztlich jedoch äußerst produktiv empfindet der Tübinger Historiker Anselm Doering-Manteuffel die Konzentration auf ein einzelnes Kalenderjahr, in diesem Fall eben: 1979. Für ihn stellt 1979 eine ebensolche Zäsur dar wie die Jahre 1957/58 und das Jahr 1995. Denn damals sei eine gesamte Epoche samt ihrer Selbstverständnisse und Selbstverständlichkeiten, die geprägt gewesen sei von wirtschaftlicher Prosperität, gesellschaftlicher Liberalisierung und außenpolitischer Entspannung, zu Ende gegangen. 1979, so Doering-Manteuffel, erscheint insofern sowohl aus politökonomischer als auch von demokratietheoretischer Seite her als ein Jahr des Umbruchs.

    Schlagworte: Geschichte der BRD, Geschichtswissenschaft

    INDES-Ausgabe »1979«